Der junge Mann führte uns zu unserem Wagen. Wir stellte einige kleine Mängel fest, die entweder gleich behoben wurden, oder mit denen wir leben mussten. War aber zu ertragen. Wir packten aus und fuhren das Auto wieder raus auf den großen Parkplatz. Uns wurde erklärt, dass es hier einen Laden gibt, in dem man aber nur mit Karte einkaufen kann. Gemeint war aber nicht die Kredit- oder Scheckkarte, nein es war eine Karte gemeint, die man für einen Euro an der richtigen Rezeption mieten kann, die aussah, wie eine Kredit- oder Scheckkarte, und auch die Funktion einer Kreditkarte besaß, aber da ist so spät abends niemand mehr da und der Laden hat jetzt sowieso zu. Es war noch vor 18 Uhr. Nur mal als Nebenbemerkung. Oder mit anderen Worten und kurz: Für einen Euro konnte man eine anlagen-interne Kreditkarte bekommen.  Nun machten wir uns noch etwas mit der Anlage vertraut. Auf der einen Seite war ein Freibad, wo noch betrieb herrschte. Warum ein Freibad 100 Meter vor dem Strand sein muss, weiß ich nicht, aber muss ich auch nicht. Wir bekamen mit, dass dieser Campingplatz ziemlich groß ist und auch noch beim Vergrößern war. Die Wagen der von uns gebuchten Reisegesellschaft, vielleicht 14 Stück, machte nur einen ganz kleinen Teil der Fläche aus. Es waren noch nicht alle Wagen belegt. Auf der angebauten Terrasse breiteten wir unsere pflanzlichen „Errungenschaften“ aus. Die Einheimischen werden sich bestimmt gewundert haben, was wir mit den ganzen Unkräutern so anfangen, aber für uns sind diese etwas besonderes. Nachdem wir nun unsere erste Nacht dort verbracht hatten, entschlossen wir uns an den Strand zu gehen. Dort waren ja wieder Liegen und Sonnenschirme aufgebaut. Wir wollten aber erstmal einen Strandspaziergang machen, der sich dann recht lange hinzog. Wir stellten dabei fest, dass es noch nebenan eine weitere solche Anlage gab.Von da wurde ein riesiger Lautsprecher an den Strand gestellt und laute moderne Musik gespielt. Das war nicht schlecht. Wir sammelten wieder besonders schöne Steine, obwohl wir uns fest vorgenommen hatten, so etwas an diesem Tage nicht zu tun. Die waren aber auch ganz besonders, anders als all die anderen Steine auf dieser Erde. Natürlich musste ich auch wieder ein gutes Kilo Sand mitnehmen. Das ist immer eine Schlepperei.  Wir machten uns dann auf den Liegen lang und man ließ uns in Ruhe. Die Bademeister hatten zu tun, den feinen Sand vom Eingang zu schippen, der wahrscheinlich jeden Morgen durch den Meereswind dahin geweht wurde. Es war eine Menge, die ein schweres Gerät gerechtfertigt hätte. Ein kleiner Kiosk war auch schon betriebsbereit, lief aber auch noch auf Sparkurs. Auch hier hatte die Kreditkarte ihre Berechtigung. Und so hingen wir einfach ab, wie der Insider sagen würde.

Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, die südlichste Spitze des Hackens zu besuchen. Wir fuhren rechtzeitig los und hatten wieder einen herrlich sonnigen Tag erwischt. desto mehr wir nach Süden kamen, desto weniger Verkehr war auf den Straßen. So konnten wir gut fahren. Die Straßen säumten wieder viele Olivenfelder. Ein paar kleine Orte und nach ca. 100 Kilometern waren wir an der Einfahrt zur Stadt, deren Kirche vor ein paar hundert Jahren als „Kirche am Ende der Welt“ bezeichnet wurde. Sicher war man damals der Meinung, dass es das Ende war, der Erde. Wir kamen an einen Platz, an dem die einzigen Gastronomie eine Hochzeitsgesellschaft bewirtet wurde. Von dem Platz aus, auf dem vor der Kirche eine Stautue von unserem ehemaligen deutschen Papst Benedikt XVI steht zur Küste mit dem Steinstrand sehen. Es führte eine lange Treppe herunter, die wir aber mieden. Wir hätten ja wieder hoch gemusst. Nachdem wir uns satt gesehen und und uns satt mit Gelato gegessen hatten, fuhren wir in den Ort und sahen uns ein wenig um. Danach ging es entlang einer Mauer wieder in Richtung Urlaubsort. ein nächster Ausflug führte uns an die Stelle, an der die Ritter der Landstrasse und Autobahnen auf die Weiterfahrt per Fähre warten, die sie in andere Länder führt, die nur schlecht oder gar nicht auf dem Landweg zu erreichen sind. Man staunt, welche Nationalitäten alle dort standen. es hätte uns noch interessiert, wie teuer so eine Überfahrt ist für einen Brummi, konnten wir aber nicht herausfinden.  

Die Zeit rennt aber im Urlaub immer schneller, als die Arbeitszeit. komisch.  das denken sicher alle. Und so kam es, dass wir unsere Auskundungs- und Erkundungszeit an diesem Ort beenden mussten.

Aber wir hatten ja noch unser drittes Ziel vor Augen. Es ging weiter hoch an der Adria- Küste entlang.

Fortsetzung folgt.

Ich schäme mich.

Denn inzwischen wurde zwei Urlaubsfahrten nach Sizilien gemacht, die noch beeindruckender waren und eine an den Vesuv, zwei Orte vor Pompeii.