Das glaubt man ja nicht. Ich hatte am Dienstag eine Wartepause eingerichtet mit dem Hinweis, dass es spätestens übermorgen weitergeht. Hatte ich auch fest vor, aber wusste, dass es zwischenzeitlich nichts wird. Das hat ja gestimmt. Aber das mit dem Übermorgen hat nicht geklappt. Wäre ja nicht ganz so schlimm. Dass merken ja, wenn dann nur die, die meine HP besuchen, und von denen auch nur die, die diese Seite aufrufen, und von denen nur die, die den Text bis zum letzten Satz lesen und von denen nur die, die wirklich übermorgen diese HP besuchen und diese aufrufen und den letzten Satz lesen. Und dann fangen diese Leute entweder an zu schimpfen: “ Was soll der Mist, erst versprechen, dann nicht halten, das war´s, der kann mich mal gerne haben, und dann soll man noch was ins Gästebuch schreiben, nee, nee, nee, nee! Ich klicke diese HP nicht wieder an, schade um meine Zeit, kann mit seinem Geschreibe nichts sowieso anfangen, wollte ja nur mal sehen und, und, und.

Haben ja irgendwie recht.

Es ist ja sogar so, dass es nicht nur übermorgen nichts geworden ist, auch überübermorgen nicht, auch nicht am Freitag, nicht am Samstag und nicht am Sonntag ( Am Freitag schrieb ich aber „Sauber und frisch“, von Anfang bis Ende). Ja, wie „gesagt“, es ist der Leserfrust und es ist leider die Misere, dass man ja auch etwas vergisst, das eigentlich unbedingt mit in Text sollte. Es ist also wieder Montag und ich sitze tatsächlich hier und schreibe an diesem Text. Aber erstmal nur noch diesen Abschnitt, denn es gibt schon wieder Gründe zu unterbrechen. Es ist nämlich so: Als ich gegen ein Uhr des Nachts schlafen ging, dachte ich, dass ich schön ausschlafen kann, da mich keine festen Termine drücken. Schön. als ich heute früh um halb sechs aufwachte, dachte ich, dass ich ja heute mal schön ausschlafen kann, da mich keine festen Termine drücken. Ich dachte, wenn dich keine festen Termine drücken, kannst du ja nach dem Ausschlafen schön an deiner HP weitermachen. So überlegte ich, wie ich was mache und schreibe und so weiter. Um halb acht stand ich auf. ich warf wie versprochen meine dunkle Wäsche in die Waschmaschine und bemekte kurz vor der Starttaste, dass der Weichspüler, den ich gestern, als ich meine Familie zum Parkplatz brachte mit hoch bringen wollte, immer noch im keller steht. Dass die Waschmasdchine nun voll gefüllt da steht und nichts tut, erfüllt mich mit innerer Unruhe. Um diese quälende Situation zu beseitigen, muss ich mich also aufraffen und die sechs Etagen ( 5.Stock plus Kellertreppe) herunter gehen und die Zweiliterflasche hochholen. Aber ich gehe doch nicht diesen weiten beschwerlichen Weg nur um diese Plastebombe hoch zuschleppen, neiiin! ich verbinde das Angenehme mit dem Nützlichen. Draußen scheint die Sonne. Ich hab zwei Tage fast nur hier in der Wohnung verbracht. das zermürbt mich. Ich muss mal raus. Das heißt: „Stoffel“, das Meerschwein meiner Tochter, dass, solange meine Tochter verreist ist, bei mir wohnt, ist versorgt. Der Geschirrspüler hat schon durch Pieptöne zu erkennen gegeben, dass er seine Arbeit beendet hat, das Ausräumen aber an mir hängen bleibt. Ich habe mein Standardfrüstück ( Beschreibung weiter oben!) hinter mich gebracht und meinen kurzen Zwischenbescheid fast fertig. Also ziehe ich mich jetzt um, gehe runter zu meinem „Ersatzwagen“, fahre zum Garten, mal nach dem Rechten sehen, komme wieder und bringe hoffentlich den Weichspüler mit hoch, damit die Waschmaschine endlich ihren Dienst antreten kann, da ja auch der Trockner schon auf seinen Einsatz wartet. Und wenn es am Nachmittag nieder schlägt, wie die Wettervorhersage es vorhersagt, sitze ich hier und schreibe, aber erst,wenn ich telefoniert habe. habe gestern Rosenpflanzen bestellt, natürlich ONLINE! Ausgesucht , in den Warenkorb gepackt, Zahlungsart bestimmt, Lieferadresse und Wunschtermin eingegeben und „Abschicketaste“ ( ENTER) gedrückt. Insider können sich denken, wer mir in den Sinn kommt, wenn hier von der Abschicketaste die Rede ist. Nun wollte ich aber noch ein paar Blumenjungpflanzen bestellen, die in einem kleinen Extrakatalog der selben Versandfirma unter Extranamen mit Extraversandkosten angeboten werden. Also wieder ausgesucht, in den Warenkorb gepackt, Zahlungsart bestimmt, Lieferadresse und Wunschtermin eingegeben. Und irgendeine höhere Macht gab mir ein, mach was da steht. Ich machte was steht, was nicht zu den Sachen zählt, die mir selbstverständlich sind. Ich überprüfte noch einmal den Inhalt meines Warenkorbes, bevor ich die „Abschicketaste“ drückte. Und siehe da! Die Rosenpflanzen waren hier auch nochmal im Korb. Ich brach ab und schickte eine E-Mail- Anfrage. Antwort kam auch prompt. Können wir auf diesem Wege nicht klären. Bitte schicken sie eine E-Mail über unser Kontaktportal. Das hatte ich gemacht. Also werde ich nachher zum Hörer greifen. Also bis nachher! Draußen ziehen schon die ersten Wolken vor die Sonne.