Fluch, Fluch, Fluch!!!

Sägekette neuSägekette geschliffenDie Kettensäge läuft mit einer fast neuen Sägekette, d.h. sie wurde erst einmal benutzt. Ich hatte aber das Gefühl, als wäre sie schon tausende Male um das Schwert geglitten und hätte dabei unzählige Baumstämme zerteilt. Also zog ich die Konsequenz und legte die wirklich gebrauchte, aber neu angeschliffene Kette aufs Schwert. Mit frischer Zuversicht ging ich erneut ans Werk. Meine Hoffnung auf eine baldige Beendung meiner Holzfällertätigkeit wurde jedoch schnell zerschlagen. Schon nach kurzer Zeit und so gut wie keinem Erfolg dachte ich, dass ich übers Ohr gehauen wurde. Man hatte mir eine neue stumpfe Sägekette verkauft und die andere wurde gar nicht geschliffen. Der Umstand, dass beides in verschiedenen Geschäften geschah, ließ mich zweifeln. Ich war den Tränen nah. Es war seit Beginn dieser Baumarbeiten fast eine Woche vergangen. Außer, dass die oberirdischen Teile fast nicht mehr vorhanden waren, konnte man von drei Metern Entfernung keine weiteren, nennenswerten Schnittwunden erkennen. Ich war am Fluchen mit sehr schlechten Worten in den Sätzen. Ich schimpfte, brabbelte verzweifelt und war den Tränen nah. Mein Ziel, diese Wurzel in der Größe meiner ausgehobenen Grube abzusägen und zu entsorgen war gescheitert. Ich konzentrierte mich nun auf die Ebene der Erdoberfläche. Wenigstens so tief sollte der Hartholzkern weg, dass einige Zentimeter Erde darüber passen.
Aber, wie???

7 Sägeblätter eines elektr. FuchsschwanzesIch hatte nur noch eine Idee, die letzte. Aus meinem Keller holte ich den elektrischen Fuchsschwanz. Von sieben entsprechenden Sägeblättern benutzte ich sieben. Nach und nach, so als würde man von einer Tropfkerze den Wachs abpolken, kam ich meinemn neuen Ziel sehr nahe. Aus einigen Zentimetern bedeckender Erde wurde ungefähr eine Schicht von zehn Millimetern.
Egal!
Geschafft!
Nun dachte ich mir eine neue Gemeinheit für mich aus. Ich holte die Bohrmaschine mit großen Holzbohrern vor und spannte ein. Mein Begehren war, den Stamm von oben anzubohren, um Regen und und Erdfeuchte hinein zu lassen. Das sollte den Verrottungsprozess beschleunigen. Gute Idee!
Dachte ich!
In Stammesmitte und näherer Umgebung war Bohren so gut wie unmöglich. Am Rand ging es gerade so. Mein fluchender Mund legte wieder los. Ich ließ sozusagen kein gutes Haar an diesem Stamm. Warum auch? Der Feind aus Holz blieb genau so hart wie ich.
Ich packte mein Werkzeug ein, bedeckte den Stamm mit Erdkrümeln und ernte um ihn herum demnächst Paprika.

Tja, hätt ich nicht gedacht!