Es wird viertel vor Vier und so weiter, bis die Zeit, wie beim kleinen Sylvester, auf eine neue Stunde springt. Dann geht es wieder los. Nun halten sie erst mal wieder die Vier fest, solange es geht.

Wenn man nun noch weiter denkt, kommt man auf das Phänomen des Nachmittags. Es ist 15.15! Was nun? Der Ostbürger sagt entweder wieder. „ Es ist viertel Vier, es ist Fünfzehnfünfzehn, oder Fuffzehnfuffzehn.

Was sagt aber der Westbürger? Sicher sagt er auch wieder: „ viertel nach Drei!“ Ich glaube nicht, dass er sagt: „ viertel nach Fünfzehn!“ Und ich glaube auch nicht, dass er sagt: „ viertel vor Sechzehn!“ Ein Teufelskreis!

Gemeinsam sagen sicher alle :“Bald Feierabend!

Nun noch zur Ansage der Zeit in den Medien und den Abfahrt- und Ankunftszeiten auf den Bahnhöfen usw. Wir hören dort: „ Es ist jetzt 15 Uhr fünfzehn! Die voraussichtliche Ankunftszeit ist 15 Uhr fünfundzwanzig. Planmäßige Abfahrtszeit ist 15 Uhr dreißig. Reale Abfahrtzeit 16 Uhr fünf.“

Tja nun, was soll ich davon halten?

Mal abgesehen von der Verspätung der Bahn, muss man sich doch Gedanken machen, wo gehört was hin.

Die Uhr!

Die Uhr bearbeitet Stunden, Minuten und Sekunden. Warum werden bei den oben beschriebenen Ansagen nur die Stunden der Uhr zugeordnet? Was ist mit den Minuten? Die schweben durch den Raum als Anhängsel der Stunde, dürfen aber nicht in die Uhr.

Normalerweise müsste es doch heißen: Es ist 3 Stunden und fünfzehn Minuten Uhr.

Und es müsste auch heißen: Es ist 15 Stunden und fünfzehn Minuten Uhr.

Damit wäre zusammen, was zusammen gehört.

Schlimm wäre es, wenn es hieße: „Es ist jetzt fünfzehn Minuten vor 16 Stunden Uhr“, oder?

Danke fürs Lesen!

Anmerkungen bitte in mein Gästebuch, oder an meine E- Mail-Adresse.