Was einem auch mal nachts einfällt

Bevor ich dazu komme, muß ich erstmal kurz erwähnen, dass heute morgen ein Komiker im Frühstücksfernsehen zwei Sachen sagte. Das eine war: „Die Leber wächst mit Ihren Aufgaben.“ und das andere war die Erkenntnis, dass man, wenn man abends 100 g ißt, am nächsten Morgen 500 g schwerer sein kann. Komme ich bestimmt noch mal drauf zurück.

Zu den Nachtgedanken

Wie das meist so ist, liege ich nachts im Bett und kann nicht einschlafen. Passiert jedem mal. Drehe mich mal hin, drehe mich mal her und so weiter und so fort. Ich denke an meine Homepage. Ich überlege, dass ich noch eine Seite von unserem diesjährigen Osterausflug reinbringen könnte. Und da sehe ich uns am Restauranttisch sitzen. Der Kellner kommt und fragt uns ab. Wie immer erstmal die Getränke bestellen, denn während man überlegt, was man ißt, könnte man ja verdursten. Alle haben eine Speise- ( und Getränke-) Karte in der Hand. Was man trinken will, hat man am Besten schon vor Betreten der „Lokation“ gewählt, denn es bleibt eigentlich fast gar keine Zeit die Seiten mit den Getränkeangeboten in Ruhe zu studieren.

Mußte eben mal `ne kuze Schreibpause machen, um das Brot in den Ofen zu schieben, dass dann gebacken wird. Mache ich ab und zu mal ( natürlich mit Fertigmischung, wie beim Estrichbeton. Wasser dran, mischen, etwas ruhen lassen und fertig. Ruhen lassen ist aber der falsche Ausdruck, da der Teig während dieser Zeit „geht“. Bloß gut dass er nicht wegläuft.

Mußte nochmal nachsehen, ob das Brot noch da ist und stellte fest, dass ich den Backofen gar nicht richtig vorgeheizt habe. Hoffentlich fällt der Teig nicht vor Gram in sich zusammen.

Alles klar !

Kurzer Anruf von „Katalogotto“. Frau bestellt, Mann klärt das Drumherum. In einer viertel Stunde klingelt das Brot, dann heißt es rausnehmen, riechen, sich ärgern, dass vor dem Backen noch Brot von vorgestern da war, aus dem man sich Schnitten zum Mitnehmen gemacht hat. Anziehen und los in den Garten, trotz Kälte, aber egal, sowieso verschnupft. Die Karavane zieht weiter. Und ich bin noch nicht da, wo ich hin wollte, jedenfalls hier.

Hat man erstmal das Essen ausgesucht, ist der Kellner bestrebt einem die Karte wegzunehemen. Er begründet das damit, dass ja noch andere Gäste hier sind und sich etwas aussuchen wollen. Aber gut, wenn wenigstens einer die Karte erstmal behält, damit man vorsichtshalber noch mal nachsehen kann, ob man sich jetzt auch die richtige Bestellnummer gemerkt hat.

Der Brotwecker hat geklingelt. Muss jetzt riechen gehen.

Jetzt sind wir dem „Springenden Punkt“ ganz nah. Der Kellner fragt ab, was jeder essen möchte. Mein neben mir sitzender Schwager, der andere war nicht dabei, bestellt ein „Riesenschnitzel“, wobei das „Riesen“ nur aus Druckerschwärze bestand. Ich bin dran. Gedanklich sehe ich ein Schnitzel, das auf einem großen Teller liegt und über dessen Rand ragt. Ich stelle mir vor, wie ich mich mühen muss, dieses Stück Fleisch nach und nach in meinen Magen zu bekommen. Kartoffeln und Gemüse sollten auch noch rein. Vorher noch `ne Gulaschsuppe! Oh, oh, ob das was wird? Bei meinem Schwager hatte ich nicht so die Bedenken, denn meist verlor ich bei der Quantität des Essens, außer bei der letzten Faschingsfeier. Da zogen wir gleich, was große runde Augen bei ihm hervorzauberte. Wird es mir wieder gelingen???